SAS

Automobile SAS-966(B), 968(A), 968M

SAS-966A Das Modell SAS-966B "Saporoshez" wurde ab November 1966 hergestellt. Vom SAS-965 A hatte er im wesentlichen den Motor MeMZ-966A (30 PS) mit Saugluftkühlung, das Schaltgetriebe und die Radaufhängungen übernommen.

Die Karosserie war moderner in der "Corvair- Linie" geformt und bot mehr Platz und Komfort, polierte Zierteile in neuer Anordnung und das metallische Instrumentenbrett. Die motorunabhängige Benzinheizung wurde nach vorne in den Kofferaum verlegt. Dieses Modell wurde nur im Inland vertrieben.

Der stärkere SAS-966 mit dem neuen 43 (40) PS- Motor MeMZ-968 (1197 cm3, Verdichtung 7,2 und Druckluftkühlung) und dem verstärkten, vollsynchronisierten Getriebe wurde auch exportiert . Ebenso existieren die Varianten SAS-966BP, SAS-966Bb und Bb2 (mit elektrisch betätigter Magnetpulverkupplung), alle mit dem 30 PS-Motor.

Der Ursprung des Designs dieser Fahrzeuggeneration ist offensichtlich. Diese Modelle sehen den NSU Prinz 4 und Prinz 1000 sehr ähnlich.



 
 

SAS-968SAnfang 1972 begann die Produktion des Modells SAS-968. Es gab äußerliche Unterschiede wie Rückfahrleuchten, Parkleuchten, seitliche Begrenzungsleuchten vorne und zusätzliche Seitenblinkleuchten an den Vorderkotflügeln. Der Tank wurde auf 40 Liter vergrößert und hinter die Rücksitzlehne verlegt. Der Tankeinfüllstutzen wanderte dadurch in den Motorraum. Die Lenksäule erhielt ein Sicherheitselement. Die Auspuffrohre der beiden rechten Zylinder sind getrennt bis zum Schalldämpfer geführt. Der vordere Grill mit Standleuchten wurde später durch einen stilisierten Flügel ersetzt.
 

SAS-968A Die Herstellung des Modells SAS-968A begann Ende 1974. Er bekam  neu angeordnete Zierelemente, eine Zweikreisbremsanlage mit Hauptzylinder vom WAS-2101 (Lada 1200), Zündanlaßschloß, Benzinpumpe und eine bessere  Innenausstattung mit Teilen vom WAS-2101, eine Warnblinkanlage und eine neue weichere Kunstoff-Instrumententafel. Ab 1976 wurde der Bandtacho durch modernere Rundinstrumente ersetzt.

Der 968-A wurde mit zwei unterschiedlichen Motoren angeboten:


 


SAS-968M vorn         SAS-968M Heckansicht          SAS-968M rechte Seite


Der SAS-968M ging Ende 1979 in Produktion. Die seitlich aufgesetzten Luftschächte mit den innenliegenden Klappen wurden durch kleine Kiemenbleche ersetzt. Die Kühlluftansaugung erfolgt über einen Schacht auf der linken Seite durch die Motorhaube (siehe mittleres Bild). Das Reserverad wurde vom Kofferraum in den Motorraum rechts verlegt. Durch eine Änderung des Schalthebels liegen die Gänge nun im normalen H-Schema. Der Zierflügel vorne wurde durch einen Streifen mit der Aufschrift "968 M" ersetzt, die vorderen Begrenzungsleuchten und die Parkleuchten sind entfallen. Weitere Änderungen betreffen die rechteckigen Rückleuchten, das Instrumentenbrett mit Rundinstrumenten, die Schalter für Licht und Blinker vom Lada 1200, den Sicherungshalter sowie die Heizanlage.

SAS-968M von links vornDer 968-M wurde mit drei unterschiedlichen Motoren angeboten:

Die Produktion der letzten klassischen „Saporoshez“ endete am 1. Juli 1994.

 
 
Technische Daten der Modelle SAS-966 und 968 
Modell 966B 968A 968M
Fahrzeugdaten:
Sitzplätze im Fahrzeug 4           4
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h 120 km/h 123 km/h
Benzinverbrauch pro 100 km 5,9 l 6,6 l 6,5 l
Tankinhalt 30 l 40 l 40 l
Gewichte:
Trockengewicht 680 kg 780 kg 780 kg
Leergewicht fahrfertig 745 kg 840 kg 840 kg
zulässiges Gesamtgewicht 1040 kg 1180 kg 1200 kg
Abmessungen:
Länge 3730 mm 3755 mm
Breite 1535 mm 1490 mm
Höhe 1370 mm 1400 mm
Radstand 2150 mm 2150 mm
Spurweite vorn 1220 mm 1240 mm
Spurweite hinten 1200 mm 1226 mm
Bodenfreiheit 190 mm 185 mm
Wenderadius 5,5 m 5,3 m
Böschungswinkel vorn 39 Grad 39 Grad
Böschungswinkel hinten 30 Grad 30 Grad
Motor: MeMZ-966A MeMZ-968E MeMZ-968GE
Hubraum 887 cm3 1197 cm3 1197 cm3
Verdichtung 6,5 7,2 7,2
Leistung 30 PS 40 PS 45 PS
Oktanzahlbedarf MOZ-76 MOZ-76 MOZ-76

Fotos vom Sapo 968A
Fotos vom Sapo 968M
Album (russisch) mit Farbskizzen vom Sapo 968M, pdf-Datei, Vorsicht: 3 Mb!
Ersatzteilkatalog (russisch) vom Sapo 968M, pdf-Datei, Vorsicht: 3 Mb!

(c)2000, 2001-2005
Arthur Rudolph
Basiert z.T. auf Beiträgen von
Sergeij Tkachev (RUS)
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