Ra~ liegt bei 1,5kOhm, Arbeitspunkt sollte bei Ia=100mA, Ua=170V, Ug=-37V liegen. Das klappte überhaupt nicht. Eine Messreihe auf dem Röhrenmesser L1-3 brachte etwas Licht ins Dunkel.
Bei Ua=170V und Ug=-48V läuft der Anodenstrom innerhalb von 5 min. von 55 auf 90mA, um nach 15min bei 100mA zu landen. Dabei ist im Dunkel leichtes Glühen der Anode auf einer Seite zu erkennen. Die Steilheit liegt in diesem Bereich etwa bei 6mA/V. So ein Arbeitspunkt ist mir doch zu gefährlich.
Also muss ein Kathodenwiderstand zur Stabilisierung des Arbeitspunktes her. Mit Ub=200V und Rk=400 Ohm ergibt sich ein stabiler Arbeitspunkt bei 100mA Anodenstrom und etwa 41,5V Kathodenspannung, dies entspricht 158,5V Anodenspannung. Ursache dieses Verhaltens ist offensichtlich der niedrige und stark schwankende Innenwiderstand und Durchgriff. Die gemessenen (L1-3, Sergejew-Methode) Steilheitsänderungen halten sich dagegen im Rahmen. Meine beiden Röhren stammen wohl aus der gleichen Charge (Telefunken Ulm, Kennzeichnung U1001203N) und verhalten sich auch weitgehend gleichartig. Soviel zur Diskussion, Feuer frei!