Eigentlich fehlte mir ein Kopfhörer-Verstörker mit Röhren zum Musik genießen vom CD-Player, Satelliten-Radio, MP3-Player etc.
Vorhanden sind ein NAD-6D-Kopfhörer mit 100 und ein AKG K141 mit 600 Ohm Impedanz. Die Suche in Jogi's Röhrenbude förderte viele Anregungen zu Tage. Trafo oder eisenlos, Triode oder Pentode? Versuch macht kluch...
Ein Versuchsaufbau mit 4Sh1L/4P1L klang gut, paßte aber nicht ins vorgesehene Gehäuse.
Also nach Volkers Plan einen White-Kathodenfolger mit 2 als Triode geschalteten 12P17L aufs Brett gebaut.
Die niedrige Betriebsspannung hat den Charme, daß man mit 100V-Elkos auskommmt, die nicht so viel Platz wegnehmen. Die Simulation des Netzteils mit PSUD2 führte noch zu dem 39k-Widerstand, der die Spannung bei kalten Röhren begrenzt und nach dem Abschalten die Elkos sicher entlädt. Als Anodenstecker für die GI-30 dienen 1,3mm-Steckhülsen, die mitsamt den Drosseln in Schrumfschlauch eingeschrumpft wurden. Bei ca. 45V Anodenspannung ist das kein Problem.
Die Netztrafos sind auf einer gebohrten Pertinaxplatte aufgebaut. Sicherung, Gleichrichter, Elkos und Widerstände fanden auf einer Lötösenleiste Platz. Die Kaltgerätestecker, der Schalter und das Netzfilter im Gehäuse bieten sich ja zur Weiterverwndung an.
Poti und Buchsen kommen auf die Vorderseite, die Röhrenfassung (Septar und Loktal) in das Gehäuseoberteil. Und so sieht dann das fertiger Gerät aus. Sicher ist es nicht für einen Schönheitspreis geeignet, aber so gehts halt auch mit kleinem Budget.